Akten zur Umsiedlung
Sie suchen Informationen über Akten zur Umsiedlung von 1939 bis 1944/45? Hier gibt es einen Überblick zu den wichtigsten Beständen im Bundesarchiv.
Welche Sachakten gibt es im Bundesarchiv zur Umsieldung und was steht drin?
Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums
Akten zum Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums sind im Bundesarchiv überliefert. Hier sind die wichtigsten Fakten zum Bestand R 49 zusammengefasst. Bezeichnung:Reichskommissar für die Festigung deutschen VolkstumsBestandssignatur:R 49Laufzeit:1934-1945Umfang:11.861 Einheiten (Stand 2009) Was bedeutet RKF? Die Abkürzung RKF oder RKFV steht für “Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums”. Dabei handelt es sich um eine Dienststelle, […]
Einwandererzentralstelle
Akten zur Einwandererzentralstelle sind im Bundesarchiv überliefert. Hier sind die wichtigsten Fakten zum Bestand R 69 zusammengefasst. Bestandssignatur: R 69 Bezeichnung: Einwandererzentralstelle Litzmannstadt Laufzeit: 1925-1945 Umfang: 9.383 Einheiten (Stand 2009) Wofür steht EWZ? Die Abkürzung EWZ steht für “Einwandererzentralstelle”. Im Kontext ihrer Entstehungsgeschichte ist die EWZ eine Sammeldienststelle des Reichssicherheitshauptamtes, die für die Erfassung und […]
Volksdeutsche Mittelstelle
Akten zur Volksdeutschen Mittelstelle sind im Bundesarchiv überliefert. Hier sind die wichtigsten Fakten zum Bestand R 59 zusammengefasst. Bestandssignatur: R 59 Bezeichnung: Volksdeutsche Mittelstelle Laufzeit: 1922-1945 Umfang: 1.553 Einheiten (Stand 2009) Was war die VoMi? Die Abkürzung VoMi steht für „Volksdeutsche Mittelstelle“, die 1936 aus dem “Volkstumsbüro” enstand. Leites dieses Büros war der Stellvertreter Hitlers, […]
Weitere Akten zur Umsiedlung
Umwandererzentralstelle Posen
Über die drei Bestände R 59, R 69 und R 49 hinaus sind sehr viel Akten zur Umsiedlung in anderen Beständen "versteckt". In erster Linie ist hier der Bestand R 75 zur Umwandererzentralstelle in Posen zu nennen. Er enthält lediglich 26 Akteneinheiten. Inhaltlich lässt sich zusammenfassen, dass in dem Bestand vor allem Berichte, Anordnungen und Richtlinien überliefert sind.
Persönlicher Stab Reichsführer-SS
Auch im Bestand NS 19 "Persönlicher Stab Reichsführer SS" gibt es Akten zu Umsiedlung. Darin sind einige Einzelfälle dokumentiert, die Heinrich Himmler in einer Funktion als Reichskommissar für die Festigung Deutschen Volkstums persönlich entschied. Neben diesen Einzelfällen lassen sich in dem Bestand vor allem die Entscheidungen Himmlers zur Umsiedlung in Form von Befehlen und Anweisungen finden.
Deutsches Ausland-Institut
Akten zur Umsiedlung von 1939 bis 1945 sind auch im Bestand R 57 enthalten. Darin sind die Akten des Deutschen Ausland-Instituts DAI überliefert. Das DAI wurde 1917 in Stuttgart gegründet und 1941 der Volksdeutschen Mittelstelle unterstellt. Mit der Unterstellung bekam es die Aufgabe, die Umsiedlung zu dokumentieren. Als Ergbnis dieser Dokumentation sind heute nicht nur Berichte über die Umsiedlung, sondern auch Listen von Einwohnern und Orstnamen überliefert. Eine Besonderheit sind die "Sippenkundlichen Fragebögen" von Umsiedlern, die für einige Gebiete, insbesondere Bessarabien, vorliegen.
Die Aufzählung der Bestände mit Akten zur Umsiedlung ist keineswegs vollständig, aber es sind die Bestände, die häufig zur Recherche herangezogen werden müssen. Da diese Sachakten nicht nach einzelnen Personen erfasst sind, kann es durchaus zeitintensiv sein, alle relevanten Bestände für einzelne Schicksale zu prüfen.